Helgoland 2012 mit Erwin Querl

Am 04. Mai war es wieder soweit: ausgerichtet von der Karateabteilung des VFL Fosite Helgoland begann der Lehrgang mit Sensei Erwin Querl am späteren Freitag Nachmittag. 

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Etwa 40 Karateka, die sowohl per Fähre aus Cuxhaven bzw. Bremerhaven angereist waren als auch Helgoländer, trafen sich bei Sprühregen und frühlingshaften Temperaturen von 10°C zur gemeinsamen ersten Trainingseinheit in der Turnhalle der James-Krüss-Schule. 
Bereits zu Beginn des ersten Trainings wurden die Inhalte des Lehrgangs kurz umschrieben: diese umfassten die Heian Katas Heian Shodan, Heian 
Nidan und Heian Sandan sowie die Angriffstechniken Kizami Zuki, OiZuki und Gyaku Zuki. Schwerpunkt der Katas sollten die verschiedenen Ausführungsrichtungen Standard, Ura, Go und UraGo zur Vertiefung der Flexibilität sein. Denn der mögliche Gegner muss sich ja nicht zwangsläufig auf der Seite befinden, zu der die Kata standardmäßig beginnt. 
Der zweite Lehrgangstag umfasste für Unterstufe und Oberstufe jeweils zwei Trainingseinheiten. Das erste Samstagstraining sollte sich intensiv den Ausführungsrichtungen der drei Heian Katas widmen, wobei sich die Unterstufe ausschließlich mit den Bewegungsrichtungen Standard und Ura beschäftigte. 
Außerdem wurden einzelne Teilstücke der Katas besonders hervorgehoben und durch Bunkai Anwendungen vertieft. So wurde beispielsweise in der Unterstufe insbesondere die Notwendigkeit des korrekten Hüfteinsatzes hervorgehoben. Hierzu dienten sehr anschaulich sowohl GyakuUchiUke mit anschließendem MaeGeri aus der Heian Nidan als auch die Kombination von Mikazuki-Geri, TateUraken und Fumikomi aus der Heian Sandan. 
Die zweite Trainingseinheit hatte als Schwerpunkt die Vertiefung der Angriffstechniken Kizami–Zuki, OiZuki und GyakuZuki. Wobei hier ein besonderes Augenmerk auf dem richtig ausgeführten Hüfteinsatz und einer zielgerichtet ausgeführten Technik lag. 
Im Oberstufentraining wurden zusätzlich zum „normalen“ Schritt die Schrittmuster Suri Ashi und Jori Ashi in Kombination mit den Angriffstechniken trainiert, wobei für alle Trainingsgruppen gleichermaßen die Devise „maximal tief stehen“ galt. 
Beim abschließenden Sonntagstraining wurden schließlich alle Lehrgangsinhalte nocheinmal vertieft, was sich sowohl in den verschiedenen Katas als auch deren Anwendung widerspiegelte. 

2011-05-08-helgoland-1168Selbstverständlich kam auch die Geselligkeit während des LehrgangWochenendes nicht zu kurz. Freitagabend konnten sich die Teilnehmer in den „MoccaStuben“ mit Helgoländer Köstlichkeiten stärken. Und Samstag ging es nach dem Training ins Dojo zur Lehrgangsparty. 
Bei einem reichhaltigen Buffet und kühlen Getränken wurde bis in den späten Abend gelacht, diskutiert und erzählt. 
Auch die Erkundung der Insel war in den Trainingspausen möglich; so hatten die Lehrgangsausrichter es sich nicht nehmen lassen sowohl eine Bunkerführung als auch eine Leuchtturmbesichtigung zu organisieren. 
Alles in Allem ein gelungener Lehrgang. Und hoffentlich bis zum nächsten Jahr.