Kangeiko – Kaltes Training 2014

Am ersten Februarwochenende fand im Karate-Dojo Nakayama das traditionelle Kangeiko statt. Dies Training ist ein besonderes Training und bedeutet übersetzt “kaltes Training”. Wie die Übersetzung schon ahnen lässt wird dies Training traditionell in der kältesten Jahreszeit durchgeführt. Die Planung und Ausführung des Trainings wurde von Günter Riemann, 4. DAN (DJKB) durchgeführt.

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Am frühen Samstagmorgen trafen sich zehn Karateka, um unter der Leitung von Günter Riemann um sieben Uhr mit der ersten Laufeinheit zu beginnen. Die recht milden Temperaturen von 6°C kamen den Sportlern, die traditionell auch während des Lauftrainings nur mit einem Gi bekleidet sind an diesem Wochenende entgegen. Nach dem ersten Lauftraining ging es zurück ins Dojo, um dort direkt im Anschluß ein eineinhalbstündiges Karatetraining zu absolvieren. Im Anschluss an diese Trainingseinheit gab es das ersehnte gemeinsame Frühstück. Viel Zeit zum Ausruhen blieb allerdings nicht, denn um 11 Uhr starteten die Sportler die zweite Laufeinheit kreuz und quer über das Kasernengelände an der Mevissenstrasse. Diesmal war das Lauftraining unterbrochen von Sequenzen mit Karatetechniken. Danach standen weitere anderthalb Stunden Training auf dem Programm. Hier kamen die Karateka beim Pratzentraining ordentlich ins Schwitzen.

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In der großen Pause am Nachmittag musste dann das traditionelle japanische Shabu Shabu vorbereitet werden. Mit viel Liebe zum Detail wurde Rindfleisch in hauchdünne Scheiben, diverse Gemüse in Stifte und Tofu in kleine Würfel zerlegt. Die Vorfreude wuchs.

Doch das große Finale am Samstag stand noch bevor: eine Trainingseinheit Karate-Basistechniken und ein Kraftzirkel mussten noch bewältigt werden. Hier halfen neben dem gegenseitigen Anfeuern und Motivieren und der Tatsache, dass ein echter “Samurai” kämpft bis zum Ende,  sicherlich auch die Aussicht auf ein leckers Abendessen und die entspannende Sauna – das gemeinsame Abendessen rund um die Woks war das Highlight des Tages. Es wurde geplaudert und gelacht und als die Müdigkeit über die Karteka hereinbrach, verkroch sich jeder in seinen Schlafsack und versank in tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen begann der Tag mit einer weiteren Laufeinheit, diesmal gekrönt durch die aufgehende Sonne. Nach dem Laufen wurde das Trainingswochenende mit einem gemeinsamen Frühstück beendet.

Innerhalb von 27 Stunden hatten die Karateka ein Trainingsprogramm von 2 Stunden Laufen, 5,5  Stunden Karatetraining und 2 Stunden Krafttraining absolviert. Und dennoch oder gerade aus diesem Grund waren alle Teilnehmer am Ende des Kangeiko-Trainings glücklich.